Fritz-Beck-Mittelschule, Landsberg
Sanierung Bestandsgebäude und Neubau
Die Stadt Landsberg am Lech reagierte auf den Wandel im Schulsystem mit der Zusammenführung zweier Schulstandorte zu einer Mittelschule. Das bestehende Schulgebäude der Fritz-Beck-Mittelschule wurde hierfür energetisch und funktional modernisiert und durch einen Erweiterungsneubau u.a. für die Verwaltung, die Bibliothek, den Ganztagesbetrieb, die Mensa sowie für die Aula ergänzt. Die innenräumliche Verknüpfung bestehender und neuer Gebäudeteile sowie eine einheitlich ausformulierte Fassade von Neu- und Altbau formen ein neues Schulhaus, welches sowohl funktional als auch optisch eine Einheit bildet.
Die Beheizung des kompletten Schulareals wird vom bestehenden Heizraum im Altbau aus betrieben. Als Wärmeerzeuger sind dort ein Gas-Brennwertkessel sowie zwei BHKW Aggregate installiert, diese werden von den Stadtwerken unterhalten. Über den bestehenden Heizungsverteiler wird die Wärme über Installationsschächte auf die übrigen Gebäude verteilt. Die Wärmeverteilung für den Neubau erfolgt über einen separaten Heizungsverteiler, der über einen Nahwärmeanschluss durch den Heizungsverteiler im Altbau mit Wärme versorgt wird. Die Beheizung des gesamten Neubaus erfolgt über eine Fußbodenheizung.
Die Schulküche erhält eine separate, dezentrale Warmwasserbereitung über ein Frischwassermodul mit Heizungspufferspeicher und integrierter Regelung. Der Neubau erhält zur Be- und Entlüftung des Gebäudes eine zentrale Lüftungsanlage mit WRG und einer Leistung von 14.000 m³/h. Die lufttechnische Versorgung des Schulgebäudes wird über mehrere dezentrale Kompakt-Lüftungsgeräte realisiert. Hierbei handelt es sich um eine Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Die Ableitung des anfallenden Schmutz- und Regenwassers erfolgt in getrennten Freispiegelsystemen. Die Abführung des Schmutzwassers erfolgt über bereits bestehende Grund- und Sammelleitungen unterhalb der Bodenplatte, welche an den bestehenden Schmutzwasserhauptkanal des Gebäudes angebunden sind. Die Erschließung des Gebäudes mit Trinkwasser erfolgt über eine Hausanschlussleitung des Standortes im Keller des Gebäudes, welche nach Zählung und Filterung an die jeweiligen Verteilnetze angebunden ist. Zur Gewährleistung der Hygienevorgaben wasserführender Leitungen werden die entsprechenden Netze so gestaltet, dass Stagnation sowie unzulässige Erwärmung vermieden wird.
| Gesamtbaukosten gem. DIN 276, KG 200-700: ca. 18 Mio. EUR
| Baukosten der geplanten Anlagen: ca. 1,5 Mio. EUR
| Beauftragte Leistungen: Lph. 2 - Lph. 8
| Honorarzonen: II
| Geplante Anlagengruppen: Wasser- und Abwasseranlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Raumlufttechnische Anlagen