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Im Rahmen der innerbetrieblichen Neuorganisation hat die Kreissparkasse in Göppingen das bestehende 11-geschossige Verwaltungsgebäude im Kern saniert und mit einem 4-geschossigen Flachbau erweitert. Der gesamte Gebäudekomplex wurde entsprechend den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet und mit dem Green Building Zertifikat in Gold ausgezeichnet.

Ein wesentlicher Baustein als Grundlage für diese Auszeichnung ist eine nachhaltige und Ressourcen schonende Gebäudetechnik.

Zur Deckung der Grundlast nutzt die Kreissparkasse in Göppingen sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb das energetische Potenzial des städtischen Abwasserkanals.  Ein im Hauptsammler der Stadt Göppingen eingebauter Abwasserwärmetauscher dient dabei einer nachgeschalteten Wärmepumpe, im Winter als Energiequelle und im Sommer als Rückkühler. Die Wärmepumpe ist in eine Wärmekraftkälteanlage eingebunden, bei der ein Blockheizkraftwerk die zum Betrieb der Wärmepumpe notwendige Elektroenergie erzeugt.  Die Abwärme des Blockheizkraftwerkes wird im Winter zusätzlich zur Beheizung und im Sommer zum Betrieb einer Absorptionskältemaschine genutzt. Ergänzt wird dieses System durch zwei Pellet-Spitzenlastkessel für die Beheizung sowie zwei Kompressionskälteerzeuger für den Kühlbetrieb.

Die Wärme- und Kälteverteilung innerhalb des Gebäudes erfolgt im Neubaubereich über eine Bauteilaktivierung, die durch schnell regelbare Randstreifenelemente ergänzt wird. Im Bestandsgebäude wird für die Wärme- und Kälteverteilung eine konventionelle Heiz-/Kühldecke verwendet. Die im Gebäude integrierte kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, dient der Grundlüftung, welche durch eine manuelle Fensterlüftung bedarfsweise ergänzt wird.

Für einen sparsamen Umgang mit der Ressource Trinkwasser sorgen besonders wassersparende, elektronisch gesteuerte Armaturen. Da der Warmwasserbedarf im Gebäude nur gering ist, erfolgt die Warmwasserbereitung nur dezentral und elektrisch. Hierdurch werden aufwendige Warmwasser-Zirkulationssysteme und die daraus resultierenden Zirkulationsverluste vermieden.

Gesamtbaukosten:
gem. DIN 276, KG 200-700

ca. 55 Mio. EUR

Baukosten der geplanten Anlagen:

ca. 7,5 Mio. EUR

Beauftragte Leistungen:

Lph. 1 - Lph. 9

Honorarzonen:

II

Geplante Anlagengruppen:

Wasser-, Abwasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Raumlufttechnische Anlagen, Gebäudeautomation